Wasser, das Lebenselixier des Apfels - Vorhandensein & Qualität des Wassers (Teil 1)
Ein erfrischender Apfel lebt von sauberem Wasser
Ob in Hitzeperioden oder in den vom Frost betroffenen Monaten: Die Bewässerung zum richtigen Zeitpunkt hat schon oft die Apfelernte gerettet. Auch zukünftig ist der Apfel auf dieses wertvolle Element angewiesen. Grundvoraussetzung dafür ist, dass auch in Zukunft genügend Wasser zur Verfügung stehen wird.
Der Klimawandel und die wachsende Weltbevölkerung machen Wasser global zu einem kostbaren Gut, das unter keinen Umständen verschwendet werden darf. Um mit dieser unentbehrlichen Ressource angemessen umzugehen, hilft neben einem achtsamen Naturverständnis die neueste Technik: Mit dem Ausbau der Tropfbewässerung und dem Einsatz von Tensiometern – Geräten zur Messung der Bodenfeuchtigkeit – wird es beispielsweise möglich sein, nur mehr so viel Wasser zu verbrauchen, wie für das Wachsen und Gedeihen der knackigen Äpfel unbedingt notwendig ist.
Wasser ist nicht gleich Wasser
Der Apfel besteht zu 85 Prozent aus Wasser und ist deshalb als Durstlöscher bekannt. Aus diesem Grund ist es besonders wichtig, die Apfelbäume mit qualitativ hochwertigem Wasser zu bewässern.
Jeder junge Apfelbaum braucht viel Wasser, um starke Wurzeln, Blätter und schließlich Früchte zu entwickeln. Generell gilt, dass junge Apfelbäume mehr Wasser benötigen als ausgewachsene Apfelbäume, die in Regionen mit häufigen Regenfällen hauptsächlich auf Regenwasser zurückgreifen können. In trockeneren Regionen ist es von Vorteil, Apfelbäume vom späten Frühjahr bis zum Herbst etwa einmal pro Woche zu bewässern. Zudem benötigen die meisten Apfelbäume im Sommer fast die Hälfte ihrer jährlichen Wassermenge.
In den letzten 30 Jahren wurden in den kommerziellen Apfelplantagen Tropf- oder Mikrobewässerungssysteme eingesetzt. Heutzutage werden zumindest in den Vereinigten Staaten in gut 60 % der Apfelbetriebe Sprinkleranlagen eingesetzt. Ihr Hauptvorteil ist der Schutz der Blütenknospen vor Frostschäden. Diese modernen Systeme gewährleisten in der Regel eine flächendeckende Bewässerung.
Der Einfluss des Klimas
Der Südtiroler Beratungsring für Obst- und Weinbau steht im engen Kontakt mit dem Versuchszentrum Laimburg und den Anbaugenossenschaften, um den Landwirten die bestmögliche Beratung und Hilfestellung dazu zu bieten. Dabei bleibt auch das Klima nicht unerwähnt: „Die Niederschlagsmengen haben einen großen Einfluss auf den Wasserbedarf in der Landwirtschaft. Tatsache ist aber, dass mit dem Einzug von modernen technischen Hilfsmitteln wie speziellen Tropfern und ausgetüftelten Messtechniken beim Obst- und Weinbau bereits erheblich Wasser gespart werden kann“, erklärt Bernhard Botzner vom Südtiroler Beratungsring für Obst- und Weinbau.
Quellen:
https://www.apfelwelt.it/de/bedarfsgerechte-bewaesserung-hilft-wasser-sparen--1-33.html
https://www.suedtirolerapfel.com/de/aktuelles/news-aktuelles/423-das-lebenselixier-des-apfels.html
https://www.laimburg.it/de/news.asp?news_action=4&news_article_id=654117
CATARINA GRUBER GENETTI
Kommunikation